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Die Stadt Essen arbeitet mit dem 'Arbeitskreis Neue Erziehung e.V' zusammen. Diese wiederum erstellen zusammen mit anderen Eltern, für andere Eltern die so genannten Elternbriefe. Diese werden dann zuerst Monatlich, dann ab dem Ersten Lebensjahr vom Sprössling, nur noch alle 2 Monate und zuletzt nur alle 3 Monate an frischgewordene Eltern verschickt.
Der Elternbrief hat die Funktion, dass sich gerade Eltern die das erste Kind bekommen haben, sicherer um Umgang mit dem Baby fühlen sollen. Denn jeder von uns hat sich beim ersten Kind sicher mal gefragt: "Was ist der Grund dafür dass das Baby schreit?", "Wieso hört es nicht auf?", "Warum schläft es mit ... Monaten noch nicht durch?" - Das alles sind Fragen die in diesem Briefen beantwortet werden.
Meine Tochter ist 2 Jahre alt und manches mal raubt sie mir wirklich fast die Nerven. Zum Beispiel geht sie nicht gerne ins Bett, nur unter ständigem Gemecker. Und ich hatte nicht mal eine Ahnung warum sie plötzlich nicht mehr schlafen gehen wollte. Als dann der Elternbrief kam, stand genau das in diesem Brief drin! Es ist vollkommen normal das ein Kind ab einem bestimmten Alter nicht mehr Abends ohne zu jammern ins Bett möchte.
Zitat aus dem Elternbrief:
Von wegen "Gute Nacht!"
Auch abends gehen manche Kinder nicht gern ins Bett. Was versäume ich, wenn ich ins Bett gehe? Was machen die Eltern, wenn ich nicht dabei bin?
"Mehr", sagt Anna nach der ersten Gute-Nacht-Geschichte, und "mehr" nach der zweiten.
Und dann soll noch mal der Papa kommen. Annas Vater gibt nach. Die Mutter zieht ein langes Gesicht. Irgendwann will auch sie mal ein Stündchen allein sein mit ihrem Mann. Als Anna merkt, dass ihr Papa nicht ganz bei der Sache ist, hält sie ihn fest, sie will ihn ganz für sich haben ... Je länger dieses Hin und Her dauert, desto unzufriedener werden alle Beteiligten.
Gerade berufstätige Eltern lassen sich abends leicht Zugeständnisse abringen. Hat das Kind sie nicht den ganzen Tag über vermisst?
Nach einem langen Arbeitstag brauchen aber auch Eltern ihren Feierabend. Wenn Sie vor dem Abendessen eine Weile ganz für Ihr Kind da sein können (und sich nicht von rumliegender Wäsche, ungespültem Geschirr oder der noch nicht gelesenen Tageszeitung ablenken lassen), dann können Sie sich auch guten Gewissens nach einer Gute-Nacht-Geschichte von ihm verabschieden - der vom "verlorenen Schnuller" zum Beispiel, den ein Vogel aufhebt und der Katze bringt, und die Katze dem Hund und so fort, bis er schließlich wieder da landet, wo er hingehört: in Annas Mund - "und jetzt Schlaf schön". Kein Kind muss sich im dunklen Zimmer ängstigen. Lassen Sie die Tür einen Spalt weit offen stehen. Ihr Kind fühlt sich geborgen und beruhigt, wenn es nebenan Stimmen hört oder Geschirrklappern. Ein ständig brennendes Nachtlicht kann später zu Sehfehlern führen.
Wenn Sie sich zu weiteren Zugeständnissen breitschlagen lassen, setzen Sie leicht einen Teufelskreis in Gang. Was es heute bekommt, will das Kind auch morgen haben: im Wohnzimmer schlafen, in Ihrem Bett. Wenn Ihr Kind weiß, wo nachts sein Platz ist - in seinem Bett -, dann spricht nichts gegen Ausnahmen: wenn es schlecht träumt oder krank ist zum Beispiel.
Eine Ausnahme sollten Sie allerdings nicht machen: Lassen Sie Ihr Kind, auch wenn es fest schläft, nie in der Wohnung allein.
Zitat ende.
Das hat mich persönlich sehr aufgemuntert, weil ich wusste, dass ich mit diesem Problem scheinbar nicht alleine bin und das dieses Verhalten für ihr Alter vollkommen normal ist.
Auch die "Angst" vor dem Töpfchen gehen, wird da genauestens erklärt mit hilfreichen Ratschlägen.
Es ist also quasi ein Brief über die ganz normale Entwicklung unserer Kinder, in den jeweiligen Altersstufen.
Wer sich den Eltern Brief gerne durchlesen, oder als PDF Datei auf dem Computer speichern möchte, der findet ihn hier -> Elternbrief
Von mir bekommt er, Dank seiner vielen Ratschläge und Erklärungen, satte 10/10 Punkten. :-)
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ena_: Re[0]: Wie denkt ihr über eine...
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