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 Als Schule zur Belastung wurde...... (Alsdomar, 21.06.2005, 12:41 Uhr)
(3 Antworten, letzter Beitrag: 22.06.2005, 12:42 Uhr)

flogen bei uns die Fetzen! Und zwar von beiden Seiten! Mit zunehmendem Alter unserer Großen (14 Jahre) wurde diese "Belastung" immer größer. Mit einem Mal sind wir tatsächlich in diesem "Meckerkreislauf". Fast jeder Streit drehte sich plötzlich um die Schule bzw. die Hausaufgaben.

Dabei ist Melina eigentlich ein sehr selbstständiges Kind, von uns natürlich dazu erzogen. Wie sind wir nur in diesen Streß hineingerutscht?

Natürlich durch unser Umfeld. Und die Lehrer. Für dreimal Hausaufgaben vergessen gibt es eine Benachrichtigung an die Eltern. Tja, wie sollen wir reagieren. Eine Info ist gut ...... aber hier wird mit dem Zettel, den wir unterschreiben sollen ja auch etwas erwartet. Natürlich Druck von uns. Und dann kommt noch ein Zettel und noch ein Zettel und noch und noch und noch. Und eine Fünf und eine Sechs und eine Fünf und und und.

Beim Elternsprechtag wiegeln die Lehrer ab: Der Knoten wird schon noch platzen, sie hat es drauf etc., etc. Kurz darauf kommt dann die Ermahnung an das Kind vom Lehrer: "Du solltest Nachhilfe nehmen, sonst schaffst du es nicht!"

Kommt wieder ein blauer Brief, diesmal ist die Versetzung gefährdet. Wie reagieren? Meckern? Ist nicht angebracht. Verständnis? Wofür? Fürs Nichtlernen? Nein!!!

Und doch .... Verständnis für die Ablenkung in der Klasse durch andere Kinder, die sich umbringen wollen, oder kiffen, oder geschlagen werden zu Hause. Dafür habe ich Verständnis. Also ist mein Kind nur so abgelenkt, mit anderen Dingen zur Zeit vollkommen ge- oder auch überfordert?

Ich war einfach ratlos und suchte Hilfe bei der Erziehungsberatungsstelle vor Ort. Nach 4 Monaten habe ich dann einen Termin. Hingetrabt, alles von der Seele geredet. Dabei gemerkt, dass sich vieles in den letzten Monaten eigentlich verändert hat. Melina arbeitet mehr an sich, will unbedingt die Klasse schaffen. Fragt uns um Hilfe. Wir haben uns ganz klar auf ihre Seite gestellt und gesagt, dass wir sie auffangen wollen. Machen keinen Druck mehr, versuchen auch nicht mehr zu fragen "Wie war es heute in der Schule" (fällt manchmal schwer!!!!).

Nun habe ich also in der Beratungsstelle alles losgetreten. Nächste Woche hat Melina einen Termin. Zum Austesten, ob sie vielleicht am Gymi überfordert ist. Sie weiß es noch nicht. Augenblicklich laufen die letzten entscheidenden Arbeiten und ich wollte sie nicht ablenken.

Puh, mal sehen, was dann passiert! Habe ein wenig Muffesausen, wie sie reagiert! Ist augenblicklich so unbestimmt!

Mal sehen, ob jemand meine wirren Gedanken liest und auch antwortet!

Grüßle
Martina
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Zweig einklappen Re[0]: Als Schule zur Belastung wurde...... (Petra_Schulten, 21.06.2005, 14:37 Uhr)
 Ich finde Deinen Beitrag gar nicht wirr. Außerdem ist es doch toll, wenn Melina sich jetzt schon wieder selbst ein bisschen gefangen hat.

Ich finde es sehr begrüßenswert, wenn sich ratlose Eltern Hilfe holen. Die Pädagogen, Soziologen und Psychologen in solchen Beratungsstellen haben ja tagtäglich mit ähnlichen Problemen zu tun und sind deswegen Experten darin. Warum viele Eltern der Meinung sind, alles allein und am besten zu können, ist mir ein großes Rätsel. Wir brauchen einen Führerschein, um Auto fahren zu dürfen, wir machen in den meisten Berufen lange Ausbildungen - nur bei der wichtigsten und komplexesten Aufgabe, die es geben kann, nämlich ein Kind zu erziehen, da darf jeder ran.

Wenn Eltern sich Hilfe holen, sei es in einer Beratungsstelle oder bei einem Psychologen, dann handeln sie verantwortungsvoll, weil sie noch eine professionelle Meinung einholen und sich nicht auf unbestimmte Gefühle oder Instinkte verlassen. Man soll ja nicht blind alles befolgen, was einem da geraten wird, schließlich kennt man sein Kind selbst am besten. Aber in vielen Fällen tappt man doch immer wieder in die gleiche Falle und weiß selbst gar nicht mehr, wie man aus dem Teufelskreis herauskommen soll. Ein professioneller Berater sieht sowas oft sofort und kennt Methoden, an solchen Problemen gezielt zu arbeiten.

Umso besser, wenn es jetzt so aussieht, als hättet Ihr schon genau das Richtige getan, nämlich Euch auf die Seite Eurer Tochter zu stellen, ihr zuzuhören und sie zu unterstützen, statt ihr Vorwürfe und noch mehr Druck zu machen.

Und Dir hat es sicherlich gut getan, Dich einmal aussprechen zu können. Vielleicht bekommt Melina bei ihrem Termin jetzt auch noch wertvolle Tipps für die Zukunft. Oder aber es stellt sich heraus, dass sie schon auf dem richtigen Weg ist und gar keine Hilfe mehr braucht. Das wäre doch beides gut.

Wenn Du Dich sorgst, wie Du ihr den Termin erklären sollst... Weiß sie, dass Du schon bei der Beratungsstelle warst?

Wichtig ist meiner Meinung nach, dass sie versteht, dass Du findest, sie ist bereits auf dem richtigen Weg und dass Du den Termin schon gemacht hast, als Du noch sehr ratlos warst. Und dass es nicht darum geht, dass in der Beratungsstelle oder von Seiten der Eltern irgendwelche Entscheidungen getroffen werden, sondern dass Ihr Euch alle gemeinsam Ratschläge und Anregungen holt und sie absolutes Mitspracherecht hat, weil das ja bisher auch so gut geklappt hat und sie sich schon so verantwortungsvoll gezeigt hat.

Ich drücke Euch weiterhin die Daumen! :-)

Viele Grüße
Petra
Zweig einklappen Re[1]: Als Schule zur Belastung wurde...... (Alsdomar, 22.06.2005, 12:42 Uhr)
 Hallöchen Petra, schön dass du dich gemeldet hast. Habe eben erst deine Antwort gelesen.
Gestern abend habe ich bei einer gemütlichen Plauderstunde im Garten mit Melina gesprochen.
Das komische an der Pubertät ist ja, dass sie manchmal so verständnisvoll sind!!!!!

Habe ihr erzählt, dass sie einen Termin in der Beratungsstelle hat. Sie wußte schon, dass ich sie/uns angemeldet habe. Hat es sehr ruhig aufgenommen und gar nicht weiter nachgebohrt. Von meinem Vorgespräch habe ich aber nichts erzählt. Denke, es ist besser, sie geht unbefangen dorthin und denkt nicht darüber nach, was wir wohl über sie erzählt haben ....!

Mein Mann und ich haben unsere Meinung bezüglich Psychologen schon vor Jahren geändert, als wir in Gelsenkirchen in der Kinderklinik auch wegen Melina an einen hervorragenden geraten sind. Der hat uns sehr geholfen, die verschiedenen Allergien unseres Kindes nicht so in den Vordergrund zu heben und zu einem "normalen" Leben zurückzufinden.

Grüßle
Martina
Zweig einklappen Re[0]: Als Schule zur Belastung wurde...... (Mullebutz, 21.06.2005, 15:21 Uhr)
 Hallo Süße, Du rufst und ich bin da*gg*
Tröste Dich, wir haben die Probs schon mit Ann-Marie und die ist gerade mal in der Zweiten. Freitag ist Termin mit dem schulpsychologischen Dienst. Mal sehen, ob Hochbegabung, Dykalkulie (heißt das so
?) oder was auch immer im Spiel ist...
Zweig einklappen Re[1]: Als Schule zur Belastung wurde...... (Alsdomar, 21.06.2005, 17:40 Uhr)
 Ach mein Herzblatt, ist das schön, dass du da bist!
Es heißt Dyskalkulie und das befürchtete ich bei Melina. Die Psychologin meinte aber, dann wäre sie schon früher aufgefallen und hätte keine Empfehlung fürs Gymi bekommen (die kennt mich noch nicht!!!!)Bin ja mal gespannt, was bei euch rauskommt.
Mußtest du auch so lange warten?
Grüßle
Martina

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