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"Warum schreit ihr Kind denn so? Können Sie sich nicht darum kümmern?"
Diesen Satz muß ich mir des öfteren anhören, seit ich mein zweites Kind, ein Mädchen bekommen habe. Die Kleine trotzt. So, wie mein Sohnemann nie getrotzt hat. Ich mußte mich auch erstmal damit abfinden, daran gewöhnen. Mittlerweile bin ich ganz "die Coole" - aber auch zeitweise sehr "auf Konfrontation".
Kinder wollen, Kinder wollen nicht. Kinder sind wie sie sind.
Grenzen? Kein Thema. Wahrscheinlich bin ich eine der "Konservativen", die eher mal ein NEIN sagt und das auch durchzieht, als andere. Trotzdem finde ich es wichtig, dass diese kleinen Menschen Mitspracherecht in form von "brüllen" entwickeln - weil "ich will das so jetzt nicht" haben. Dieses Unterdrücken von Gefühlen bringt nichts.
Es ist mir zum Beispiel wichtig, meinen Kindern Benehmen beizubringen:
"Wie heißt das?" wenn der Metzger die Wurst beim erfolgreichen Einkauf der Wurst-und Fleischwaren dem Kinde überreicht...meine Tochter sagte am Anfang der "Wurstepisode" immer lieb "Bitte!" Meist ging ein Lächeln über das Gesicht des Verkäufers, ab und an aber ein empörtes "das heißt aber DANKE!"
Mir erging es vor kurzem sogar so, dass eine Frau einfach den Schnuller meiner Tochter aus dem Mund zog, mit der Aussage "den brauchst Du jetzt aber nicht mehr!"
UNGLAUBLICH!!!
Man könnte erzählen und erzählen...viele Geschichten fallen mir da ein, von Menschen die meine Kinder maßregeln wollen!
Mein Sohn, mittlerweile 8 Jahre, von mir erzogen *gg*, half einem Mann seinen Geldbeutel wieder einsammeln. Dem Armen fielen seine ZigCentstücke auf den Boden! (Wieviel Kleingeld darf man besitzen?). Noch nicht mal ein DANKE hat mein Sohnemann erhalten!
Meine Tochter grüßt mittlerweile fröhlich alle Menschen die so an ihr "vorbeiziehen"...20 % grüßt freundlich zurück, der Rest schaut vorbei oder ich werde begutachtet "was ich da für ein Kind großziehe!"
Straßenverkehr. Die Fußgängerampel zeigt rot. Ich stehe mit beiden Kindern da, erkläre der Kleinen wiedermal das ROT STEHEN heißt. Eine Mitsechzigerin latscht über die Straße - bei ROT! Ich schau sie an und sage "Es ist rot! Die Kids müssen das lernen! Was sind Sie für ein Vorbild?" Antwort: KEINE!
Ich stehe an der Kasse. Meiner Kleinen ist langweilig. Sie meckert und meckert. Laut. Immer lauter. Hinter mir höre ich, wie ein Rentner zu seinem "Mitaucheinkäufer" sagt "Diese Kinder heutzutage, sind mit nix zufrieden!" Eine Kasse nebendran wird aufgemacht. Ich versuche meinen Einkaufswagen samt Kind an diese Kasse zu bewegen. Mit Ellenbogentechnik werde ich geschickt zur Seite gedrängt. Unglaublich! Ich schimpfe! Ich werde mitleidig begutatchtet!
"Na, die hat halt Streß! Soll sie halt keine Kinder in die Welt setzen!"
In diese Welt setzt man auch ungern Kinder!!!!
Alle motzen über die Kids, die angeblich kein Benehmen haben - und selbst sind sie oft die schlechtesten Vorbilder die man überhaupt haben kann!
Ich für mich, darf sagen, ich wachse daran. Werde stark, mach meinen Mund auf, schimpfe, sage, was ich denke. Doch was sage ich meinem Sohn? Helfe nicht mehr? Denn Dir wird auch nicht geholfen?? Ich tendiere eher zum positiv denken - doch wohin damit????
Oft kann ich nur lächeln über diese Gesellschaft, doch auch genauso oft ärgert es mich!!! Denn ohne Kinder sind wir nichts mehr hier auf dieser Welt - "Kinder an die Macht", singt Grönemeyer so treffend!
Wir müssen unsere Kids stark machen, stark machen für diese Gesellschaft - damit sie noch Werte haben, dass sie trotzdem alten Menschen helfen, obwohl sie nur 70 % Anerkennung erhalten - diese 30 %, in denen die Anerkennung stimmt, sind wichtig - wichtig für ihr weiteres Leben!
Lieber mal ein Außenseiter, weil man weicher, sensibler und hilfsbereiter ist als andere - ich glaube nach wie vor, man profitiert später davon - und die Hoffnung stirbt zuletzt.
Es gibt noch diese heile Welt wie auch mein Bild zeigt (dieses traumhafte Landschaftsbild hat leider der Server nicht angenommen! Ich hab es kleiner und kleiner gemacht, trotzdem klappte es nicht, sorry!), dass ich dem Artikel hinzugefügt habe. Dies ist in unserer Nähe aufgenommen. Diese Ausflüge - diese Natur - wir müssen unseren Kindern die Nähe zur Natur und zu ihren Werten vermitteln - mehr denn je! Denn von dieser Gesellschaft, von dem sozialen Umfeld kommt m.E. mehr Aggression als Liebe zurück!
Ich möchte noch am Schluß hinzufügen, dass ich alte Menschen sehr mag. Immer hilfsbereit bin und auch oft positive Erfahrungen gemacht habe. Der Altersunterschied klafft oft erheblich auseinader, trotzdem geht es auch MITEINANDER. Meine Ur-Oma wurde 100 Jahre alt - fit und gesund - auch bei uns war der Altersunterschied 80 Jahre! Es war viel Erstaunen und "Nichtverständnis" vorhanden, trotzdem konnte man sich aufeinander einstellen!
Schade, dass die Welt immer egoistischer wird. Ich empfinde dies so!
Trotzdem glaube ich, dass man einen Weg findet, seine eigenen Gefühle gut und verständig zu vermitteln - man muß nur mehr dafür tun - und vor allem:
MAN MUSS SElBST NOCH MEHR VORBILDFUNKTION ÜBERNEHMEN!
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jannes1: Seeking Expert Advice on Vinyl...
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